1. |
griff nach den sternen
02:20
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eine fremde welt hast du dir zu eigen gemacht
jedoch ohne ihrem wesen
zu entsprechen
nun soll ich dir sagen was ihr eigen ist
doch es ist nicht meine welt
ich kann es nicht
ein griff nach den sternen
scheint dir nicht genug
kaum sieht man noch etwas eigenes an dir
du versuchst dich zu formen,
zu biegen, zu brechen
deiner natur
bist du dir nicht bewußt
ständig brichst du neue grenzen
wie von selbst öffnen sich
tür und tor neuer
welten für dich
steil ist dein weg nach oben
der boden schon außer sicht
ein gutes fundament
die seele die dir eigen
und die deiner welt
so ist es grundlage erst zu trennen
um dann bewußt zu verbinden
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2. |
entstelltes bild
03:52
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verlorene seele im stillen gewand
vergessen, im sturm des feuers
durch dessen flammen, verbrannt
das recht auf wahrheit, aberkannt
entstelltes bild
geschaffen mit den farben der unkenntnis
gefangen
in einem rahmen, dessen schöpfer man nie war
verlorene seele im stillen gewand
vergessen, im sturm des feuers
durch dessen flammen, verbrannt
das recht auf wahrheit, aberkannt
entstelltes bild
geschaffen mit den farben der unkenntnis
gefangen
in einem rahmen, dessen schöpfer man nie war
wo liegt der wert (eines jeden von uns)?
wer maßt sich an (richter zu sein)?
wieso hören wir nicht auf...
feuer zu legen?
verlorene seele im stillen gewand
das recht auf wahrheit, aberkannt
entstelltes bild
geschaffen mit den farben der unkenntnis
gefangen
in einem rahmen, dessen schöpfer man nie war
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3. |
gotteskrieger
03:06
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missbrauchte söhne der apokalypse -
dem gebot des todes folgend.
ergeben dem dogma,
der ehrfurcht erlegen,
von falschem stolz betäubt,
vom ehrgefühl neu ergriffen.
die asche der erlösten,
im flusse der vernichtung verrinnt.
die qualen sich vermehrend,
der verlust sich daran nährend.
im staube der verwesung,
das gebot des todes projiziert.
du sollst nur töten wenn es dein gott erlaubt!
ist das der sieg den dein herr dir gepriesen?
doch auch aus deinen wunden
wird das blut des feindes fließen.
auch deines gottes thron wirst du nicht erklimmen,
bevor nicht deine asche im fluss verrinnt.
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4. |
untitled
01:20
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5. |
schatten
02:39
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spiegelbild meiner selbst
verzerrt und unerkannt
im selbstgebauten spiegelhaus
aus den trümmern der vergangenheit
verschwindende schleier
tausend scherben,
tausend kleine bilder
puzzleteile des daseins
verschoben und verloren
kein bild erkennbar
verlorene silhouetten,
die nach mir greifen
verlorene gedanken,
die in mir reifen
verloren den pfad,
gefunden den weg
kein bild erkennbar
verschwindende schleier,
im schatten der ungewissheit verweilen sie
zum greifen nah
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6. |
lüge und wahrheit
03:38
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es gibt keine wahrheit
nicht deine, nicht meine
zu bunt ist die welt
um sich auf eins zu beschränken
wenn da aber keine wahrheit ist
so wären wir von allen lügen befreit
doch was sind worte dann
wenn nicht
lüge oder wahrheit?
es gibt keine wahrheit
nicht deine, nicht meine
zu bunt ist die welt
um sich auf eins zu beschränken
also gibt es sie doch
lüge und wahrheit
doch nicht eine einzige allein
denn voller vielfalt ist die welt
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7. |
mythos
03:18
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wenn wir uns laben an der quelle der sehnsucht
unermesslich, unersättlich
dann dursten wir nach dem verlangen
zu halten einander in ewigkeit
die odyssee der leidenschaft
der leidenschaft verdammt
und diese quelle,
belebt einen garten
dessen frucht die hoffnung ist
die odyssee der leidenschaft,
der leidenschaft verdammt
doch wird sie versiegen,
im sande der erkenntniss
die frage der schuld das letzte vermächtniss
ringen nach luft,
ummantelt von gefühlen
ersehnt die rettung,
aus dem sog der illusion
doch werden wir unsere narben pflegen
und unsere gärten hegen
und gieren nach einem hort der sinnlichkeit
die odyssee der leidenschaft
der leidenschaft verdammt
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8. |
menschenwelt
03:11
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am rande
des atomkriegs,
dem euer trügerischer frieden weicht,
zelebriert ihre eure heile welt
der cheerleader und leinwandstars.
mcwar in einer mcwelt.
totes gerüst einer abgebrannten puppenstube.
vor hunger schreiende kinder
mit lächelnden puppen im arm.
am rande
des atomkriegs,
dem euer trügerischer frieden weicht,
zelebriert ihre eure heile welt
der cheerleader und leinwandstars
(oder sportskanonen).
mcwar in einer mcwelt.
am rande
der globalen katastrophe
präsentiert ihr eure schnöde schönheit
im grausam flackernden licht
der ohne ende brennenden natur.
am rande
der vernichtung eurer eigenen existenz
tanzt ihr verlorenen kinder
ohne reue ins verderben.
mcwar in einer mcwelt.
totes gerüst einer abgebrannten puppenstube.
vor hunger schreiende kinder
mit lächelnden puppen im arm.
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9. |
gefangen
09:30
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gefangen in einer hülle
bestehend aus fleisch und blut
ein werkzeug der gesellschaft,
ein auferlegter zwang
der zwang ist die erwartung,
die mich von innen erdrückt
verzweiflung schafft sich raum.
die angst zu versagen
die gedanken lehnen sich auf,
drängen den körper zur tat
rebellion eines instinkts!
zur gefangenschaft verdammt
aber lösung durch vertdrängung
ein kreislauf wird geboren
ich muß die kette sprengen!
erneuter versuch! versuch
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